Ich reiche nun mal ein paar Veranstaltungsberichte nach, damit ihr seht, warum der Blog im Moment etwas zu kurz kommt.
Bereits im Juni war ich wieder zu Gast beim Handwerkertag im Freilichtlabor Lauresham, um das Brettchenweben vorzuführen.
Dieses Mal war ich – passend zum Handwerk – im Weberhaus untergebracht und noch schöner: meine bessere Hälfte war auch dabei, um mir etwas zur Hand zu gehen. Ein Wermutstropfen hatte das Wochenende dennoch: Leider mussten unsere „Mitbewohner“ des Weberhauses, Marled und Hans von Archäotechnik – textile Fläche, kurzfristig absagen, so dass wir alleine im Weberhaus waren. Leider bin ich nicht so bewandert im Weben am Gewichtwebstuhl, aber dennoch hatte ich mich mal an ein paar Reihen versucht. Und ich war froh, dass das geschulte Personal den Besuchern weiterhelfen konnte.
Natürlich musste an dem Wochenende auch was Passendes gewebt werden. Ich entschied mich für ein Muster aus dem 7. Jahrhundert: Eine Borte nach Fund aus Moos-Burgstall, Grab 8, die ich in der Arbeit von Ina Meissner „Untersuchungen an Goldtextilien des frühen Mittelalters“ entdeckt hatte. Bei dem Fund handelte es sich vermutlich um eine Vitta. Da ich meine „dicke“ Seide verwendet habe, ist das Band breiter als das Original.
Es war ein schönes Wochenende, bei dem ich aber froh war, dass wir ein Dach über dem Kopf hatten, weil die starken Regenfälle, die Anfang Juni übers Land zogen, noch nicht ganz vorbei waren. Trotz des wechselhaften Wetters kamen viele interessierte Besucher.
Hach, jetzt erst seh ich , was du da Schönes gezaubert hattest. ich war ja die ganze Zeit beschäftigt mit gegen den Regen und seine Fluten zu wehren 😉
Ich freu mich auf jeden Fall jetzt schon euch nächstes Jahr wieder auf Lauresham zu sehen!
Mir sind auch schon einige Veranstaltungen verregnet – da ist man immer froh, wenn man ein Dach über den Kopf oder eine dichte Zeltplane hat.
Das Brettchengewebe aus Moos-Burgstall ist ein Traum!