Am vergangenen Samstag war ich unterwegs in Worms, um acht Frauen das Nadelbinden zu zeigen. Da mein Fokus sonst auf dem Brettchenweben liegt, gebe ich deutlich seltener Nadelbindekurse und somit war es schon eine Zeitlang her, dass ich hier eine größere Gruppe unterrichtet hatte.
Für mich war das ein Grund, meine Unterlagen zum Unterrichten wieder zu überarbeiten und dabei merkte ich, wieviel sich gerade im Bereich des Nadelbindens getan hat, vor allem in den vergangenen Jahren. Als ich mit dem Nadelbinden anfing, gab es eine Handvoll englischsprachiger Seiten und ein Faltblatt von Agil. Dann gab es irgendwann Bernhards Seite und die Seite von Dago. Und inzwischen widmen sich viele Leute in Blogs und Videos dieser Handarbeit und transportieren die alte Technik auch in die moderne Handarbeitswelt.
Bei Gastgeberin Gisela gings nachmittags in fröhlicher Runde los. Einige hatten sich schonmal in der Technik versucht, aber es nicht weiter vertieft, andere waren blutige Anfängerinnen und alle waren voll motiviert. Auch wenn mein Handout recht umfangreich war, gabs erst einmal eine große Portion Praxis, damit die Technik sitzt. Gefühlte 100 Probeketten und kleiner Schläuche später hatte ich zufriedene Teilnehmerinnen, die ihr Handarbeitsrepertoire erweitert hatten.
Vielleicht schaffe ich es ja im kommenden Jahr mal wieder aufs Wormser Spektakulum und kann mir anschauen, was die Gruppe so über den Winter geschaffen hat.